Anomalie - Zyklus Thorben Perth

Mittwoch, 17. Juni 2015

Mehrdimensionales Denken

Die erste Dimension ist eine Gerade, die zweite eine Fläche, die dritte ein Volumen und die vierte die Zeit, aber die fünfte, sechste, siebte, ... ? Habt ihr deshalb schon mal versucht, Informationen im Kopf mehrdimensional zu verbinden?

Das Tolle an Informationen ist doch, dass sie mit mehreren anderen Informationen in irgendeiner Form zusammenhängen. Wenn eine Information zwei Verknüpfungspunkte hat, dann bilden diese eine Fläche, auf der sich weitere ähnliche Informationen tummeln können. Wenn eine Information jedoch drei Verknüpfungspunkte hat und sich mehrere Informationen mit diesen je eine Fläche teilen, dann durchschneiden sich diese Flächen. Das lässt sich beliebig mit jeder Verbindung erweitern. Eine Information kann so mannigfaltige Informationsverknüpfungsflächen haben.

Das Dumme dabei ist ja, dass es ja mehrere Informationen gibt und jede steht wieder mit anderen in Verbindung und wieder mit anderen in Verbindung. Das gibt unendliche Verknüpfungsflächen, die man sich nicht mehr vorstellen kann. Stellt man sich diese Flächen hingegen jede für sich als eine eigene Dimension vor, dann kann man sich darauf vor und zurückbewegen. Aber es ist auch ein Einfaches von einer Dimension über die Informationen in eine andere Dimension abzweigen.

Es ist ein mannigfaltiges Universum an Erkenntnissen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Denn aus jeder Erkenntnis ergibt sich wieder eine neue Ebene, sprich Dimension, auf der sich plötzlich neue Informationen tummeln. Um sich das noch vorstellen zu können, biegen wir mal wie in einem Wurmloch diese Ebenen und daraus gibt sich ein Knäuel, indem wir uns beliebig bewegen können.

Ich als Autist denke so. Meine Intuition lenkt mich dabei, so dass ich mich nicht verirre. Über jede Erkenntnis freue ich mich und genau über diesen Trick mit den gebogenen Ebenen finde ich über einen Umweg meist die einfachere und bessere Lösung für Probleme an denen ich arbeite.

So ist auch meine virtuelle Welt in in meinem Fantasy-Zyklus "Anomalie" aufgebaut. Die ganzen Charaktere, Welten, Regeln, Ausnahmen, Gegebenheiten, usw. haben sich über die Jahre genau so aufgebaut. Nur in diesem Fall bin ich der Architekt dieser mehrdimensionalen Welt und biege mir die Dimensionen so zurecht, wie ich sie haben möchte. Nur muss ich dabei aufpassen, dass ich die Kreuzungspunkte nicht verschiebe, denn das würde in Widersprüchen in meiner virtuellen Welt hervorrufen. Das darf nicht sein.

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