Anomalie - Zyklus Thorben Perth

Mittwoch, 1. April 2015

Lesezeichen mal anders

Lesezeichen dienen im Leben dazu, in Büchern oder im Internet das wiederzufinden, wo man zuletzt war oder was einem wichtig ist.

Für mich sind Lesezeichen aber viel mehr. Über Durchhaltewillen kann ich mich ja nicht beklagen, doch zu oft muss ich mitten in einer Arbeit oder einem Projekt aufhören. Damit ich dann nicht verpasse, wo ich aufgehört habe, setze ich in meinem Kopf eine Lesezeichen. Dann kann ich später genau dort weitermachen, wo ich aufgehört habe.

Wenn da nur nicht meine vielen Interessen wären. So viele Dinge die man kreuz und quer aufhören und wieder anfangen muss. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Dank meinen gedanklichen Lesezeichen kann ich aber Ordnung ins Chaos bringen und mal hier aufhören und mal da weitermachen.

Das funktioniert sogar so gut, dass ich bei meinen Büchern ein paar Tage oder Wochen aussetzen kann und praktisch unterbrechungsfrei weiterarbeiten, wenn sich mir die Zeit bietet. So hatte ich es bei meinem aktuellen Buchentwurf gehalten. Zum Teil musste ich zwischendurch das erste Buch, das in der Veröffentlichung stand, nacharbeiten. Da musste dann das neue Buch eben warten, bis Zeit dazu war, wieder weiterzuarbeiten. Dieses Wechselspiel ging über Monate.

Wieso ich da kein Durcheinander kriege, weiss ich nicht. Es funktioniert einfach. Es ist wie Schubladen ziehen, wenn man sie braucht. Was man da rein gelegt hat, ist dann einfach wieder da.